Tom Kha Gai

 

Oh ich liebe asiatische Küche! Egal ob Chinesisch, Japanisch, Thailändisch oder, oder, oder... Das geht einfach immer.

Ganz authentische, asiatische Küche direkt in den jeweiligen Ländern kenne ich bisher leider nicht, daher kann ich nur das asiatische Essen beurteilen, das man hier in Europa eben so kennt.

 

Manche Dinge, die für den asiatischen Gaumen eine wahre Freude sind dürften wohl für uns Europäer eher gewöhnungsbedürftig sein. Und gerade die chinesische Küche birgt da ja so ein paar "Schätze", die man in der Regel nicht unbedingt auf dem Teller haben muss. Frittierte Vogelspinne ist jetzt eher nicht so meinst...also vermute ich mal. Hab ich noch nie gegessen und reizt mich jetzt auch nicht gar so...

 

Aber alles, was man hierzulande so bekommen kann, das mag ich meist auch sehr gern.

 

Eines meiner absolutes Lieblingsessen ist die thailändische Tom Kha Gai Suppe. Und das ganz unabhängig von ihrer kulinarischen Nationalität. Ja ich denke, diese Suppe ist von allen Suppen die ich bisher so probiert habe mein Liebling! Dafür lasse ich wirklich alles andere stehen.

 

Früher kannte ich die Suppe nur aus dem Restaurant und habe nicht im Traum daran gedacht, sie auch mal selber zu machen.

Irgendwann habe ich dann aber ein Rezept dazu gelesen, welches mir so einfach erschien, dass ich es dann doch mal versucht habe.

Ja und seither ist die Suppe aus unserem Speiseplan nicht mehr weg zu denken.

Selbst meine teilweise eher auf "traditionelle deutsche Küche" geprägte Verwandtschaft, die da wirklich mäkelig ist mit so exotischem Zeug, war ganz begeistert von dieser Suppe.

 

Die Zubereitung ist tatsächlich total einfach. Aber um den Geschmack auch wirklich zu erreichen, sollte man bei den Zutaten nicht experimentieren. Ich hab schon hier und da ein paar Abwandlungen versucht, aber Tom Kha Gai schmeckt nur perfekt wenn man sich an das Rezept hält. Die Zutaten sind nicht immer leicht zu bekommen, aber Ihr wisst ja: im Internet gibt es alles! Und es lohnt sich!!!

 

tom kha gai

 

 

Zutaten

(für 4 Personen)

 

500 ml Kokosmilch

300 ml Hühnerbrühe

70 g Galgant

6 Stangen Zitronengras

10 Kaffir Limetten Blätter

3 kleine Chilischoten

2 Limetten

3 EL Fischsauce

1TL Palmzucker (oder brauner Zucker)

450 g Hühnerbrust

200 g Champignons (braune)

 

1 Handvoll Koriander Blätter

1 Frühlingszwiebel

ggf. etwas Chili Öl

 

 

Zubereitung

 

Kokosmilch und Hühnerbrühe in einen Topf gießen und erhitzen.

Die Galgantwurzel schälen und in dicke Scheiben schneiden.

Mit dem Griff eines großen Messers (z.B. Brotmesser) die Zitronengras Stangen leicht "anschlagen", so dass die Fasern aufbrechen. Aber verletzt Euch dabei nicht mit dem Messer, das gibt sonst eine unschöne Suppenfarbe! ;-)

 

Die Flüssigkeit im Topf erhitzen und dann Galgant, Zitronengras, Limettenblätter und Chilis (im Ganzen oder nur halbiert, sonst wird es schnell scharf) dazu geben.

Die Limetten entsaften und den Saft nach und nach hinzufügen, dabei immer wieder probieren, damit die Suppe nicht zu sauer wird. Alles mit Fischsauce und Zucker abschmecken. Hitze reduzieren und die Suppe für 10 Minuten leicht simmern lassen.

In der Zwischenzeit die Champignons putzen und vierteln bzw. in mundgerechte Stücke schneiden.

Auch die Hühnerbrust in nicht zu große Würfel schneiden.

Bevor ich Pilze und Hühnerfleisch mit in die Suppe gebe, entnehme ich zunächst Galgant und Zitronengras. Ob man auch die Limettenblätter und Chili rausnimmt, ist reine Geschmackssache. Mitessen kann man die Blätter nicht, aber sie stören beim Essen später auch nicht so und können da auch leicht noch beiseite geschoben oder entnommen werden. Sieht optisch aber ganz hübsch aus, wenn die Blätter in der Suppe verbleiben und gibt noch mehr Aroma.

 

Jetzt kommen Pilze und Fleisch mit in die Suppe. Einmal kurz aufkochen lassen, Hitze reduzieren und nochmal 5 Minuten leicht köcheln lassen bis das Huhn durchgegart ist.

 

Die Korianderblätter grob hacken und die Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden. Damit dann die fertige Suppe garnieren.

Nach Geschmack könnt Ihr noch ein paar Tropfen Chili Öl auf die Suppe träufeln.

 

 

 

 

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