Ode an die Eismaschine

 

Dieser Küchenliebling von mir ist eines jener Geräte, bei denen man meist längere Zeit überlegt, ob es sich wirklich lohnt es sich an zu schaffen.

Egal ob man sich für so ein einfaches Modell oder für ein Profigerät entscheidet: Platz braucht man immer!

Bei den Profigeräten verbraucht das Gerät ansich viel Platz und da muss man schon überleben, ob man es in der Küche noch unterbringt und wenn nicht, ob man es dann auch wirklich immer aus dem Keller holt wenn es einmal dort gelandet ist.

Bei den günstigeren Modellen braucht man zwar für das Gerät kaum Platz, dafür aber für den Kühlbehälter, denn den muss man einige Stunden im Gefrierschank aufbewahren und vorkühlen.

 

Natürlich haben die professionellen Geräte den Vorteil, dass sie von sich aus kühlen und man nicht vorplanen muss. Ich denke mal, dass je nach Typ auch eine bessere Cremigkeit erzielt werden kann, als mit den "kleinen" Geräten für den Hausgebrauch.

Nachteil ist wie gesagt das Platzproblem und natürlich auch der Preis. Die Profimaschinen gehen erst Mal bei 150 Euro los.

Da muss man schon wirklich gut überlegen, ob man sie dann auch intensiv genug nutzt.
Wobei meiner Meinung nach der reine Kostenfaktor da nicht die Hauptrolle in den Überlegungen spielen sollte.

Klar kann ich mir für 150 Euro jede Menge Eis in der Eisdiele kaufen...aber viel wichtiger ist doch, dass selber gemachtes Eis eben selber gemachtes Eis ist. Da weiß man was drin ist, kann es dem eigenen Geschmack anpassen und richtig viel experimentieren.

Das ist für mich der weitaus größte Pluspunkt auf der Pro und Contra Liste für den Kauf einer Eismaschine - egal in welchem Preissegment man sich das leisten kann oder will.

 

Ach ja, die Profimaschinen haben durch die eigene Kühlung natürlich auch den Vorteil, dass man mehrere Eissorten nacheinander machen kann. Das kann die Hausgebrauchsmaschine nicht oder nur bedingt. Nachdem man eine Sorte gemacht hat, muss das Kühlgefäß erstmal wieder gut durchfrosten. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass das meist recht schnell geht, da das Gefäß nicht all zu viel an Kühlkraft während der Zubereitung verliert. Wäscht man es also nur kalt aus und stellt es dann für eine Stunde wieder ins Gerfrierfach, so kann man direkt wieder loslegen.

 

Trotz aller Vorteile der professionellen Maschinen habe ich mich für eine einfache Variante entschieden, da ich erstmal sehen wollte, wie intensiv ich das Gerät dann tatsächlich nutze.

Damals hatte ich dann auch richtig Glück und habe ein sehr günstiges, unbenutztes Krups Modell über ein Online Auktionshaus erstanden.

 

 

Das Kühlgefäß habe ich immer im Gefrierschrank da wir glücklicherweise genug Platz dafür haben. So kann ich es auch jederzeit spontan einsetzen.

Mittlerweile habe ich die Eismaschine auch schon recht häufig genutzt und bin einfach nur begeistert.

Bevor ich die Eismaschine hatte, mochte ich kein Vanille Eis. Das war mir immer zu süß und zu künstlich. Egal wo ich es gegessen habe, es hat mich nie sonderlich begeistert.

Doch dann habe ich es mal selber gemacht und ich kann Euch nicht beschreiben wie unglaublich lecker das ist! Selbstgemachtes Vanille Eis ist mit eins der besten Eissorten überhaupt! Zwar etwas aufwendiger in der Vorbereitung, aber es lohnt sich!!!

Das Vanille Eis mache ich mit Ei, die meisten anderen Sorten aber ohne. Eigentlich reicht meist Sahne, Milch, Zucker (am Besten Invertzucker) und die entsprechende Geschmackszutat.

Der Kreativität sind da absolut keine Grenzen gesetzt und man kann auch mal Sorten probieren, die es in den meisten Eisdielen eher nicht gibt. Habt Ihr zum Beispiel schon Mal Basilikum Eis probiert? Das ist der Wahnsinn!

 

 

Die Zubereitung in meiner Maschine ist mehr als einfach.

Auch der Zusammenbau geht schnell und problemlos. Wenn man also ein einfaches Rezept aus Sahne, Milch und z.B. Fruchtsirup macht, dann dauert die Vorbereitung gerade mal ein paar Minuten. Man mischt alles zusammen und gießt es in die laufende Eismaschine. Wichtig ist nur, dass die Flüssigkeit selbst schon möglichst kalt ist. Zimmertemperatur geht natürlich auch, dann dauert es halt ein bisschen länger.

Die Maschine macht dann den Rest und rührt ein cremiges Eis in nur 20 bis 30 Minuten.

Nach dieser Zeit hat das Eis eine wunderbare Konsistenz und man kann es sofort essen. Ich empfehle aber, das Eis noch für ca. 1 - 2 Stunden ins Gefrierfach zu stellen, da es dann etwas fester wird und nicht so schnell schmilzt. Zum Servieren mit einem Eisportionierer ist das sogar ein Muss da es sonst einfach zu weich ist.

 

 

Mit meiner Familie hier habe ich gute Abnehmer für das selbergemachte Eis und für die Kinder ist das jedes Mal ein richtiges Event wenn die Maschine ihre Runden dreht :-)

Bei uns lohnte sich die Anschaffung daher inzwischen auf jeden Fall. Ob ich nun den Kaufpreis schon "drin" habe oder nicht weiß ich nicht und ist mir auch egal. Da es wie gesagt ein Schnäppchen war, spielt das in diesem Fall sowieso keine Rolle.

 

Im Moment bin ich mit meiner kleinen Eismaschine sehr zufrieden.

Nach dem gleichen Prinzip gibt es übrigens auch einen Eiszubereiter als Zubehör für die Kitchen Aid (was ich damals leider noch nicht wusste). Dieses Zubehör ist zwar relativ teuer, aber dafür braucht man dann eben kein extra Gerät sondern nur den Kühlbehälter und einen weiteren Rührer für die Kitchen Aid, soweit man eine hat. Das ist schon sehr praktisch und da die Kitchen Aid mehr Kraft und mehr Stufen hat als meine kleine Krupsi, kann man bestimmt noch mehr Cremigkeit reinbringen. Also wenn man eine Ktichen Aid hat, dann halte ich es schon für sinnvoll sich den Ice Cream Maker dazu zu kaufen anstatt eines separaten Geräts (außer man entscheidet sich sowieso für ein Profigerät).

 

 

Mein Fazit: mag man gerne Eis und hat man den Platz für so ein Gerät, dann ist es die Anschaffung auf jeden Fall wert, selbst wenn man den Kaufpreis nicht "rein arbeitet" und nur selten Eis macht. Es schmeckt besser, es macht Spaß und man weiß wie gesagt genau was drin ist.

Die Profimaschinen haben deutliche Vorteile, aber eben auch deutlich höhrere Preise. Für die meisten dürfte jedoch die einfache Ausführung mit Kühlgefäß ausreichen, soweit man einen Platz dafür im Gefrierfach hat.

 

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